Dafür haben manche auch weite Wege auf sich genommen, denn unter den Käufern aus der Region waren auch ehemalige Büchenbronner und Pforzheimer, die heute in Heilbronn oder Heidelberg leben.
Pünktlich um 13 Uhr war es soweit, und die Besucher strömten eilig in die Halle. Die in drei dicht gestellten, der Hallenlänge entsprechende Reihen standen die Räder zur Auswahl. Insgesamt 192 Artikel, darunter auch einzelne Fahrradhelme, waren in den Stunden vor der Hallenöffnung den Bergdorf-Kickers zum Verkaufen anvertraut worden. „Bei der Annahme der Räder gibt es auch eine Preisberatung“, erklärte der Vereinsvorsitzende Stefan Burkard. Entsprechende Erfahrung haben die Vereinsmitglieder, denn zwischenzeitlich veranstalten sie ihren Fahrradmarkt schon zum 18. Mal und haben sich dabei einen guten Ruf erarbeitet. „Angenommen werden ausschließlich verkehrstaugliche Räder – das ist unser Qualitätsanspruch“, betonte Burkard. Außerdem gibt es in der Halle eine Service-Ecke, in der die Käufer ihr Fahrrad noch anpassen lassen können. Ein besonderer Service sind auch die Probefahrten. Aus dem 26-köpfigen Helferteam steht immer jemand bereit, um einen potenziellen Käufer zu einer kleinen Runde auf den Platz vor der Halle zu begleiten. Persönliche Beratung ist dabei selbstverständlich.
„Für uns hat es sich rentiert“, sagte Kerstin Friederich, die mit ihrem Sohn Nico extra aus Eppingen gekommen war. „Unser Berater hatte gleich drei Räder für die Größe meines Sohnes im Auge.“ So war das passende Rad schnell gefunden, und die beiden konnten sich in die lange Käuferschlange an der Kasse einreihen.
Reihen lichten sich schnell
Weniger Glück hatte Marco Krause. „Wir hatten ein Rad im Auge, aber dann hat sich jemand vorgedrängelt und es war weg“, bedauerte er. Nach nur 15 Minuten gab es bereits für knapp ein Drittel aller Räder Interessenten mit echtem Kaufinteresse, so dass sich die Reihen schnell lichteten. Weniger stürmisch ging es in der Premium-Ecke zu, wo etwas teurere Räder, darunter auch einzelne mit Elektroantrieb, auf Käufer warteten.
„Wenn man auf den Radmarkt geht und so ein Rad erstehen will, dann geht man vorher nochmals in sich“, merkte Bergdorf-Kicker Joachim Hoffmann an. Schließlich will eine Investition von über 2000 Euro gut überlegt sein.
Autor: Claudia Keller